Wissenschaft und Spiritualität – die Welten verbinden

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Dr. Thomas Wachter

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Rückkehr aus der Transzendenz

Dr. Thomas Wachter ist zusammen mit Alia Lesko im Interview.

Individuum und Erleuchtung: Die Vereinbarkeit des individuellen persönlichen Selbst mit der Natur des Erwachens

Die Vorstellung, durch Erleuchtung einen zeitlosen, unpersönlichen und leidfreien Bewusstseinszustand verkörpern zu können, ist nicht auf Dauer realisierbar – denn das Selbst oder das Ego wird durch das Erwachen nicht ausgelöscht oder als Gedankenkonstrukt erkannt, sondern überdauert diesen Prozess mitsamt den Schattenaspekten. Dies zeigt sich u. a. an den Gefühlen, die persönlicher Natur sind.
Alia Lesko und Thomas Wachter veranschaulichen diese Aussagen jeweils mit ihrer Geschichte bei unterschiedlichen Lehrerinnen und Lehrern. Die Verleugnung der persönlichen Schattenaspekte nach dem Erwachen hat zu unterschiedlichsten Formen des spirituellen Missbrauchs geführt. Positiv ist, dass sich gegenwärtig ein Wandel im traditionellen Verständnis von Erleuchtung oder Erwachen andeutet: hin zu einem umfassenderen Bild, das auch die individuelle Persönlichkeit einbezieht und wertschätzt 

Vita

Thomas Wachter wurde 1963 in Süddeutschland geboren. Nach dem Studium der Landespflege promovierte er an der TU Berlin. Er arbeitet in einem Planungsbüro und forscht zu Klimawandel, Nachhaltiger Entwicklung und Umweltschutz. Mit seiner Frau lebt er in Hamburg.
Seit seiner Jugend interessierte sich Thomas Wachter auch für spirituelle Themen, insbesondere die Natur des Selbst. Im Verlauf der Jahre wendete er sich unterschiedlichen Lehrern und Systemen zu (u. a. Osho, Advaita Vedanta, Buddhismus, emotionale Arbeit), die sein Weltbild stark beeinflusst haben. Heute besteht für ihn die spirituelle Reise nicht mehr in der Transzendenz, sondern in der Entfaltung des menschlichen Daseins und individuellen Selbst. Von seinen Erfahrungen veröffentlicht er regelmäßig in der Tattva Viveka.

Bücher

Rückkehr aus der Transzendenz. neobooks, Berlin: neobooks 2019 (E-Book)

Rückkehr aus der Transzendenz. Gespräche mit erwachten Frauen. In: Tattva Viveka 77, 2019

Die Heilung des Ego. Zur Bedeutung der Emotionen für unser authentisches Selbst. In: Tattva Viveka 45, 2010

Jenseits von Satsang. In: Tattva Viveka 44, 2010

 

Webseite: www.thomas-wachter.de

20 Kommentare

  • Sabine

    Ich hatte mich sehr auf das Gespräch mit Thomas gefreut. Und tatsächlich berührte mich die Zartheit, Sanftheit und Tiefe, von der aus Thomas spricht, zutiefst. Das sich darstellende Schauspiel dieses Dreiergesprächs zeigte dann missbräuchliche Elemente, die für mich kaum auszuhalten waren. Sowohl Alia alsauch Ronald benutzten Thomas immer wieder, wenn er mal kaum drei Sätze zu Wort kam, als Trittsteine für ihre eigenen Texte – das bereitete mir beinahe physische Schmerzen. Wie gern hätte ich ein anderes, stilleres Setting für das ganz spezielle Wesen Thomas erfahren!
    Das Gespräch Ronald/ Alia war ein Gespräch für sich und in sich auch rund – jedoch, es ist ein Jammer, eine vertane Chance, denn es fehlte die Essenz in Form von Thomas. Insofern war es ein extrem anstrengendes Interview, jedoch gleichzeitig illustrierte es genau die Abspaltung und das spirituell verbrämte Bypassing, was ja auch das Thema war. Dennoch wünsche ich von Herzen einen anderen Rahmen für das, was durch Thomas kommt. Ich werde mir seine Texte besorgen, da kommt wirklich er zu Wort, so bleibt zu hoffen.

  • Gudrun Kaden

    Ich habe sehr bedauert, dass Thomas wenig Zeit gegeben wurde über seine spirituellen Erfahrungen zu reden. Das Gespräch geriet für mich auf Abwege. Sog. spirituelle Lehrer, die ihre „Schüler“ mißbrauchen, wie auch immer sie dabei vorgehen, sind in meinen Augen keine spirituellen Lehrer. Dass sie überhaupt erwähnt wurden, fand ich schon sehr daneben. Roland hat viel zu viel von seinen Ansichten und Erfahrungen, seinem spirituellen Wissen, das der eine oder andere auch kennt, gesprochen. Mich hätte wirklich interessiert, wie der spiritueller Weg von Thomas aussieht, ohne viele Umschweife, im Wesentlichen aufgezeigt. Es wurde nach meinem Empfinden viel zu viel darum herumgeredet. Alia hätte sich ein wenig zurücknehmen können, finde ich. Von Thomas habe ich zu wenig erfahren, er hätte mich interessiert.

  • sonja

    Klasse Beitrag! Danke, es zeigt so meinen Konflikt auf, schamanisch unterwegs zu sein, vieler DORT zu lösen und ja, mein Menschsein – das hatte jedoch Probleme! Spirtuell unterwegs sein bedeutet für mich nun nicht mehr, das weglaufen …
    sondern es verbinden – wie – ich bin auf dem Weg!
    Das Wesentliche glaub ich ist – egal was ich mache, mich anstrenge ODER UM etwas zu finden = Anstregung und Ego???

  • Jede Erfahrung, jeder Weg ist interessant. Wir können voneinander lernen. Mir ist dabei folgendes wichtig zu bemerken: bei unserem Lehrer Sri Kaleshwar, Südindien habe ich nie, absolut nie erlebt, dass wir keine Gefühle haben durften. Ebenso „durften“ wir die verschiedenen Welten verbinden. Im Siva Sai Mandir, Penukonda, gibt es auch einen Jesus-Tempel. Die Palmblattbücher, die wir studieren durften, haben uns tiefe Einblicke in die ursprüngliche Welt der Veden gegeben. Was ich sagen will: Hindu ist nicht Hindu, es gibt da verschiedene Verständnismöglichkeiten. Eine schöne Aussage von einem Ayurveda-Meister: das Ich wird offen für das Selbst, es wird transparent für das Selbst, die kosmische Ebene. Mahamaya findet in verschiedenen Verdichtungen, auf unterschiedlichen Ebenen statt. Schönen Abend!

  • Gerhard

    Es ist schwierig, wenn man keine standardisierte Begrifflichkeit für Emotionen und Gefühle hat. Da spricht man leicht aneinander vorbei.
    Mir scheint es, dass die Allermeisten Menschen noch Emotionen mit sich tragen. Mir hat es sehr geholfen, dass mir irgendwann einmal klar wurde, dass es besser ist nicht von meine … zu sprechen. Wer gibt schon gerne was her, was als Eigentum betrachtet wird.
    Je mehr Emotionen wir loswerden, umso einfacher ist es, den Moment zu fühlen wir er gerade ist; Wenn alte (längst vergangene) Gefühle nicht immer wieder durch Emotionen getriggert im hier und jetzt als Gefühle auftauchen.

    Ja, dann gibt es so unterschiedliche Meditationsformen im Allgemeinen und dann natürlich im Speziellen (wenn sie beispielsweise den gleichen Namen tragen und dennoch von unterschiedlichen Menschen anders ausgeübt werden.
    Da muss jeder seinen Weg finden. Und ich denke, jeder trägt auch die Verantwortung für den Weg, den er geht (ob er sich nun führen lässt oder selbständig unterwegs ist).

    Ich habe jedenfalls gute Erfahrungen mit Vipassana-Meditation nach S.M. Guenka gemacht. Habe dabei auch sehr viel gefühlt und wie man auf Pali sagt, alte Sankaras (vergleichbar mit Emotionen oder Konditionierungen) loslassen können.
    Dazu muss ich kein Buddhist sein (obwohl von Buddha gelehrt), es geht dabei eigentlich nur um die Selbstbeobachtung und letztendlich um das Erkennen, wer ich wirklich bin . Bin nicht am Ende meines Weges, sondern auf dem Weg. Kam auch schon öfter mal vom Weg ab. Ging auch manchmal in die falsche Richtung.
    Mir bewusst zu sein und immer wieder bewusst zu werden, wenn ich unbewusst war, ist mir sehr wichtig.
    Dazu braucht es keine Religion, im Grunde auch keine Meditation.
    Religionen und Meditationstechniken können aber durchaus sehr hilfreich sein.
    Man sollte acht geben, dass man den eigenen Weg nicht, auf sektiererische Weise verherrlicht. Überall kann man schwarze und weiße Schafe finden.
    Alles Liebe, Alles Gut und viel Erfolg für Alle die an der Überwindung alter Emotionen arbeiten, oder die sie einfach los lassen wollen.

  • Astrid

    Hallo Ihr lieben Alle,

    auch ich nehme es so wahr, dass Emotionen mit Triggern zu tun haben, am stärksten unsere Gedanken beeinflussen – wenn ich emotional reagiere, dann ist mein Kopf immer laut, aufdringlich und ich kann kaum „klar denken“. Tiefere Gefühle wie echte, seelische Trauer oder echte, seelische Freude fühlen sich an, als kämen sie tiefer aus dem Körper, sind ruhiger und lassen sich besser beobachten, die Gedanken dazu sind friedlicher, lassen sich leichter beobachten, ich kann mich ruhiger darauf einlassen. Und ein wirklich friedliches, freudvolles Lebensgefühl nehme ich wahr wie eine stille Meeresoberfläche – da nimmt der Kopf nur noch Staunen wahr.

    Dass es „Lehrer“ gibt, die ihre Schüler missbrauchen – vielleicht Karma? Es muss ja jeder seine persönlichen Erfahrungen machen, und wenn jemand diese Erfahrung noch braucht, auch wenn sie noch so mieserabel ist, muss es jemand geben, der ihnen diese Erfahrung ermöglicht.
    Ich hab auch viel gelernt dadurch, dass ich mich hab demütigen lassen…

    Aus dem Tao Teh King, Lao Tse, übersetzt von K.O. Schmidt:

    Teh, wahre Tugend, will nicht tugendhaft sein

    Wahre Tugend waltet unsichtbar,
    ohne Absicht und ohne Handeln.
    Wo Absicht herrscht und Handeln im Sichtbaren
    ist Tüchtigkeit, aber nicht Tugend.

    Güte ist tätig, doch ohne Berechnung und Absicht.
    Gerechtigkeit ist tätig, rechnet und hat Absichten.
    Moral ist tätig und berechnend und greift, bei Widerstand, zu Gewalt.

    Darum:
    Fehlt das Wesentliche, das Einssein zum „TAO“,
    nimm Zuflucht zur Tugend.
    Fehlt die Unbefangenheit der Tugend,
    dann sei Güte dein Halt.
    Mangelt deine Güte, dann sei gerecht.
    Fehlt der Sinn fürs Rechte, bleibt nur die Moral

    Darum wendet der Weise sich zum Wesentlichen,
    nach innen statt nach außen,
    zum Kern statt zur Schale,
    zum Sein statt zum Schein,
    und wird, alles Trachten lassend,
    zum gelassenen Träger der Tugend des Tao.

    Für mich heißt das, und da freut mich Thomas Young so:
    Je mehr wir unser Herz öffnen (mit allen Prozessen, die dazu gehören), desto mehr ändert sich unsere Wahrnehmung unserer Selbst, der Welt, des Kosmos, je mehr wir mit dieser Wahrheit, die wir dann immer momentbezogener und allumfassender wahr – nehmen, vertraut werden, uns daran gewöhnen, desto stiller wird der Kopf und wir werden ganz von allein immer das, was Lao Tse wohl tugendhaft nennen würde…
    Mit dem „absichtslosen“ hatte ich lange Probleme, aber je stärker ich meine Intuition wahrnehme, und unterscheiden lerne, was „wirklich dran ist“ und wo ich bloß einer Absicht folge (der immer verschiedene kopflastige Begründungen zugrunde liegen) desto mehr stelle ich fest: Absichtslosigkeit ist was Geniales, eine absolute Erleichterung und bringt mich immer wieder in staunende, dankbare, Freude, die über das Wunder des Lebens und Lebendigseins jubiliert 🙂

  • Astrid

    Oh und bitte verzeiht… die so klar definiert scheinenden Begriffe von Lao Tse bzw. K.O. Schmidt, wie Güte, Gerechtigkeit, Moral usw.

    Verzeiht – ich will keine philosophische Begriffserörterung lostreten, es gibt so viele verschiedene Übersetzungen von so vielen verschiedenen Menschen, jeder hat die ursprünglichen Worte von Lao Tse irgendwie anders interpretiert… ich glaube wenn der Text jemanden anspricht, wird er in sich selbst schon selbst eine stimmige Interpretation finden…

  • Beate Brauch

    Ich bin ziemlich irritiert über die Begrifflichkeiten wie Ich, Ego, Selbst usw. Das wird im Interview verschiedentlich verwendet. Ich finde, das sollte man erst mal definieren.
    Für mich ist das ICH nach Freud das Realitätsprinzip, welches sich bildet zwischen Über-ICH und ES und es ist wandelbar. Das Selbst jedoch ist meiner Meinung nach der unerschütterliche Kern in uns. Und dieser weiß, was der Mensch braucht.
    Dazu gehören die Gefühle, Primär-, wie auch die Sekundärgefühle. Die Primärgefühle hat jeder Mensch auf der Welt gleichermaßen und sie sind kulturunabhängig, wie z. B. Wut, Ekel, Freude und sie zeigen sich auch gleich bei allen Menschen. Die Sekundärgefühle jedoch sind kulturabhängig, wie z. B. Stolz.
    Gefühle sind eine Handlungsrichtschnur für uns Menschen. Wenn ich mich ekle, dann sollte ich das nicht essen, wovor ich mich ekle. Der Körper weiß, warum er uns dieses Gefühl beschert hat, weil z. B. Vergiftung droht. Also sind die Gefühle dafür da, uns auch zu schützen, wenn wir sie wahrnehmen, sie haben unser Überleben gesichert.
    Und, was ich noch sagen möchte, wir sind inkarniert, um zu erfahren, zu erleben, uns zu freuen, Ekstase zu erleben und in allem kann Erleuchtung sein. Ohne Dogma!! Ein Öffnen für die Welt und ein inne halten, um uns zu erleben. Beides ist wichtig.

    • Ronald Engert

      Hallo Beate, ich müsste jetzt das Gespräch nochmal auf die Verwendung der Begriffe anschauen, aber das „Ich“ im Advaita-Sinne, von dem wir ausgingen, ist nicht das Freudianische, sondern unsere falsche Identifikation mit zeitweiligen Konstrukten wie z.B. „Ich bin Mann“, „Ich bin Frau“, „Ich bin Professor“, „Ich bin weiß“ usw. Im Advaita gilt es, dieses Ich aufzulösen. Danach kommt die Erleuchtung. Aber das ist nur die Idee von Advaita. Andere spirituelle Schulen haben andere ontologische Einordnungen. In diesem Gespräch sprechen wir darüber, dass das „Ich“ auch in unserem erleuchteten Zustand weiter existiert, weil wir ewige individuelle Seelen sind. Aber du hast Recht, es ist verwirrend, weil unterschiedliche Konnotationen der Begriffe „Ich“, „Ego“ und „Selbst“ unterwegs sind.

  • Lieber Ronald,

    ich bin der Meinung, dass Jeder von uns Erleuchtung ganz individuell erfährt, wie jeder Transformationsprozess ganz individuelle ist. Der Eine bleibt berührbar, der Andere erfährt eben keine Gefühlswelt mehr. Sicher kann es auch sein das da Verdrängung passiert, denke aber das dass zu Erfahrene sehr unterschiedlich ist.

    Ich persönlich habe keinen Lehrer, aber auch da gibt es kein richtig oder falsch.

    Liebe Grüße
    Gabriele

  • Ihr seid Thomas ständig über den Mund gefahren. Das geht gar nicht!!!
    Ronald, du hättest das als Moderator echt mitbekommen müssen!!
    So sehr ich deine Kommentare schätze, diesmal hat es mich ernsthaft empört, weil ich Thomas einwurfe ausgesprochen vielversprechend fand.
    So war das Gespräch für mich leider keine Bereicherung.

    • Ronald Engert

      Liebe Franka, bitte mäßige Dich. Das Treffen war von vorne herein nicht als Interview, sondern als Gespräch anberaumt, wo alle drei ihren Beitrag leisten sollten. Wenn Thomas sich über den Mund fahren lässt, dann ist das zuvorderst seine Verantwortung. Alles andere ist co-abhängiges Drama. Aber ich werde das berücksichtigen und sicher ergibt sich noch eine Möglichkeit, mit Thomas ein Interview dazu zu machen. Gruß Ronald

  • Werner

    Irrungen und Wirrungen auf der Suche nach Erleuchtung, sage ich mal spontan. Toll dieses Gespräch. Eine kritische und erhellende Beleuchtung der Advaita-Szene u.a.. So kommt es bei mir an. Und dass dann manches wieder offen bleibt, liegt in der Natur der Sache. Wiir sind der Ozean im Tropfen, und der Tropfen im Ozean. Beides ist doch wahr. Ein Bild, wo Gedachtes und Gefühltes im besten Fall zusammenfallen. Wir sind nicht einfach eins, sondern auch Individuen. Eigentlich eine Binsenwahrheit, aber in der spirituellen Szene oft verkannt. Wir sind genau dort, wo wie gerade sind. Und das ist bei jedem anders. Danke euch allen! –

    Die oben zitierten Worte von Lao Tse im Kommentar von Astrid empfinde ich als schöne Abrundung. Danke.

  • Barbara

    Ich finde es bemerkenswert, wie Du Ronald in Deinem Tagesvideo mit Kritik umgehst. Klasse.

  • Lieber Ronald,

    wir Alle sind in einem Transformationsprozess, Dieser endet erst wenn wir den Körper verlassen. Es wird immer für Jeden von uns neue Erkenntnisse geben, denn bis die letzte Zelle im Körper durchleuchtet ist, dass dauert viele Jahre oder sogar Jahrzehnte. Für mich gibt es auf dem spirituellen Weg kein Richtig oder Falsch. Wir sind Alle auf einen Weg des Erkennens, des Durchleuchtens vieler Themen in uns.
    Jeder erfährt etwas Anderes. Es ist ein multidimensionaler Kosmos.
    Wie Jesus schon sagte,
    „In meines Vaters Haus gibt es viele Wohnungen“.

    Das sollten sich einige Schreiber bitte einmal verinnerlichen. Das ist nur lieb gemeint.

    Viele Liebe Grüße
    von Herzen
    Gabriele

  • Thuong Hien Nguyen

    No where to go to return, but right where you are.

  • Mattheo Pfleger

    Ich habe das Gespräch mit meiner Frau angeschaut und wir beide haben es sehr genossen, diesen lebendigen Austausch über solch tiefe Themen zu erleben. Wir haben einen ganz ähnlichen Weg hinter uns und fanden uns sowohl inspiriert als auch bestätigt. Ich finde die Komplexität von Menschen und von Spiritualität ist schon beeindruckend und ich glaube, dass jede spirituelle Richtung ihren ganz eigenen Teil dazu beiträgt, dass wir uns mit der Zeit immer tiefer selbst erkennen und uns bewusst werden können. Sich tief bewusst zu werden, werund was wir als Mensch wirklich sind, ist in der heutigen Zeit von Technokratie und künstlicher Intelligenz umso wichtiger.
    Ich fand das ein ganz schönes Miteinander auf Augenhöhe, in dem ihr euch immer wieder auch gegenseitig inspiriert habt. Im Dreiklang sehr reich, tief und wertvoll. Und auch gut, dass endlich mal die Gefahr einer „nondualen Fixierung“ benannt wurde.
    Manchmal musste ich ein wenig schlucken, wenn Ronald ausführlich erzählt hat und ich dachte, wer wird jetzt eigentlich interviewt, aber gegen Ende hat sich das auch wieder rausgearbeitet.
    Was uns besonders gefallen hat, war, dass ihr alle drei: Thomas, Alia und Ronald authentisch und menschlich rübergekommen seid und dass es sehr deutlich wurde, dass all unsere Emotionen teil eines reifen und spirituellen Lebens sind.

  • Hallo und guten Tag,

    in der letzten Woche war ich krank, so dass ich mich erst jetzt in die Diskussion einbringen kann. Da die direkte Antwortfunktion derzeit nicht funktioniert, mache ich das an dieser Stelle gesammelt.

    Ich habe mich gefreut über die vielen positiven und auch kritischen Kommentare. Vielen Dank an alle!
    Einige Bemerkungen und Klarstellungen sind mir allerdings wichtig:

    1) Zum Format des Interviews: Das Interview war nicht so angelegt, dass Alia und ich ausführlich von unseren Erfahrungen berichten würden – das wäre bereits bei einer Person kaum machbar. Vielmehr sollte ein gleichberechtigter Austausch zwischen Alia, Ron und mir stattfinden, bei dem wir locker unsere Ansichten zum Thema „Erleuchtung und Individualität“ einbringen. In seiner Ankündigung hat Ron jedoch indirekt den Eindruck geweckt, dass er uns beide zu unseren spirituellen Erfahrungen interviewen würde. Dadurch ist bei einigen Teilnehmenden leider eine falsche Erwartungshaltung entstanden, die sich natürlich nicht erfüllen ließ. Das finde ich bedauerlich, weil mir die Beiträge von Alia und Ron sehr gefallen haben und wir aus meiner Sicht die Thematik gut vorstellen konnten. Mehr war in der Kürze auch nicht möglich. Aus diesen Gründen habe ich nicht das Gefühl, zu kurz gekommen zu sein.

    2) Kritik an spirituellen Lehrerinnen und Lehrern: Im Hinblick auf spirituellen Missbrauch haben wir im Interview deutliche Kritik an Lehrerinnen und Lehrern geäußert. Ich hoffe, das ist nicht als allgemeines „Lehrer-Bashing“ angekommen. Mir ging es darum, für eine bestimmte Form des spirituellen Missbrauchs zu sensibilisieren und vor allem die Suchenden in ihrer Selbstverantwortung zu ermutigen. Wo wären wir auch heute ohne die großen Lehrerinnen und Lehrer der Gegenwart und Vergangenheit?

    3) Erleuchtung: Ich verstehe mich übrigens nicht als „erleuchtet“, wie das Ron in der Vorankündigung gemacht hat. Meiner Meinung nach ist der Begriff missverständlich, weil er ein finales Ankommen, ewige Glückseligkeit oder dauerhaften Frieden impliziert. Das halte ich weder für möglich noch für erstrebenswert. Ich habe durchaus Erfahrungen von Erwachen, bin aber weiterhin damit beschäftigt, meine individuelle Persönlichkeit mit der unpersönlichen Quelle in Einklang zu bringen.

  • Hallo aus Oregon ,

    Danke für all Eure Kommentare , sowohl für die positiven und als auch für die negativen. Es gibt immer was zu Lernen und zu Verstehen.

    Ich möchte an dieser Stelle klarmachen , daß ich mich nicht als “ erleuchtet” sehe. Vielmehr, und ich hoffe das kam auch im Interview rüber, sehe ich es so, daß der Begriff “Erleuchtung” einen Mythos unterstützt. Die Vorstellung , daß durch ein umwälzendes nonduales Erlebnis das normale Menschsein auf eine höhere Stufe rückt und man deshalb keine ungelösten emotionalen Probleme mehr hat und ständig im allgegenwärtigen „Here and Now” verweilt .
    Meine spirituelle Entwicklung und der nonduale Durchbruch haben von einem permanenten Gefühl , kein Selbst zu besitzen und “ im Nichts zu schwimmen “ dazu geführt, daß anstelle der Leere eine Selbstwahrnehmung getreten ist.
    Das erfüllt ich mich mit einem noch immer andauernden Gefühl des Erstaunens und der Freude darüber ein komplexer spiritueller Mensch zu sein.

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